Die Ergebnisse der Pisa-Studie sind alarmierend und Arbeitsauftrag für Bund und Länder

Bundesministerin für Bildung und Wissenschaft, Fr. Bettina Stark-Watzinger

Freie Demokraten begehen in Hattingen das neue Jahr

Am vergangenen Sonntag kamen die Kreisliberalen zu ihrem traditionellen Neujahrsempfang in Hattingen zusammen. Als Festrednerin durften die Liberalen in diesem Jahr die Bundesministerin für Bildung und Forschung, Frau Bettina Stark-Watzinger, im Rittersaal der Schulenburg begrüßen. Die Rede der Ministerin stand unter der Überschrift „Neue Pisa-Studie - Strukturreformen jetzt einleiten.“.

Die FDP Ennepe-Ruhr hat zu ihrem traditionsreichen Neujahrsempfang geladen, der von einer Vielzahl hochkarätiger Gäste aus Politik und Gesellschaft besucht wurde. Unter der Leitung des Kreisvorsitzenden Michael Schwunk eröffnete die Veranstaltung mit herzlichen Willkommensgrüßen und einem Ausblick auf das neue Jahr 2024. In einer einführenden Ansprache unterstrich Schwunk die Bedeutung von Einheit und Zusammenhalt inmitten der gegenwärtigen vielfältigen Krisen, sowohl in Europa als auch in Deutschland. Besonders betonte er dabei die unerschütterliche Unterstützung der Liberalen in Bezug auf die Ukraine, indem er hervorhob, dass die Verteidigung der Freiheit in der Ukraine auch die Interessen der Bundesrepublik Deutschland und ganz Europas betrifft.

Im Hinblick auf die bevorstehende Europawahl machte Schwunk deutlich, wie essenziell es sei, rechte Tendenzen zu unterbinden und die liberalen Werte zu stärken. Hierzu erklärte Schwunk: „Europa ist ein wesentlicher Garant für Wohlstand und Frieden. Wir werden für dieses Europa kämpfen und lassen es uns nicht von linken und rechten Kräften kaputt machen.“

Die anschließenden Worte von Anna Neumann, der Ortsvorsitzenden der FDP Hattingen, betonten die lokale Bedeutung dieser Werte und deren Verankerung in der Gemeinschaft. Die Ortsvorsitzende freute sich zudem über den Besuch der Ministerin und kündigte diese im voll besetzten Saal der Schulenburg an: „Dass die Bildungsministerin in unseren Kreisverband kommt, ist natürlich ein Highlight. Wir freuen uns über die Möglichkeit, insbesondere auch über Bildung aus kommunaler Perspektive zu diskutieren und Anregungen mit auf den Weg geben zu können.“.

Es folgte die Festrede von Bundesministerin Bettina Stark-Watzinger, die den Gästen ihre Aufgaben und ihre Erfahrung im Bereich Bildung und Forschung eindrucksvoll präsentierte. Ihre Rede begeisterte die Anwesenden und setzte wichtige, liberale Impulse für die Zukunft in diesem zentralen Politikfeld. Bettina Stark-Watzinger legte in ihrer bemerkenswerten Rede einen besonderen Fokus auf die Ergebnisse der PISA-Studie. Sie betonte, dass diese Ergebnisse zwar erschreckend seien, jedoch leider im Vorfeld zu erwarten gewesen wären. „Die Ergebnisse der Pisa-Studie sind alarmierend und Arbeitsauftrag für Bund und Länder.“, so Stark-Watzinger. Ihre klaren Worte ließen keinen Raum für Ausreden und unterstrichen die dringende Notwendigkeit, sich intensiv mit dem deutschen Bildungssystem und Fragen der Strukturreformen auseinanderzusetzen.

Besonders hob sie hervor, dass es nun an der Zeit sei, die Verantwortung zu übernehmen und die Kultusministerien in die Pflicht zu nehmen, um die Digitalisierung der Schulen und insbesondere die Modernisierung von Lehrinhalten und Curriculae sowie die Weiterbildung der Lehrenden voranzutreiben. Ihre klare Botschaft unterstrich die Notwendigkeit einer zeitgemäßen Bildung, die mit den Anforderungen der sich wandelnden Welt Schritt halten kann.

Dabei nahm sie insbesondere auch die Kultusminister der Länder in die Pflicht: „Wenn ich sehe, dass bereitgestellte Mittel aus dem Digitalisierungspakt seitens der Länder nicht abgerufen gerufen werden, ist das enttäuschend.“. Die Vermittlung von Digitalkompetenzen und die Integration von digitalen Lernmethoden in die Curriculae sei von zentraler Bedeutung. Hier müssten die Förderprogramme in ihren Kriterien einfacher werden und schneller in die Umsetzung gelangen. „Aus diesem Grund setze ich mich für einen Digitalpakt 2.0 ein, der Mittel unbürokratischer und effizienter zur Verfügung stellt und dabei auch die notwendigen Freiheiten für die Entscheidungsträger vor Ort in den Schulen schafft. Diese wissen im Zweifel immer besser, was zu tun ist und was hilft.“, so die Ministerin.

Der Neujahrsempfang der FDP war somit nicht nur eine Gelegenheit des Zusammentreffens und des Austauschs, sondern auch ein gutes Forum für die Diskussion und Ausarbeitung der Anforderungen an die Bildungsinfrastruktur direkt vor Ort.

Impressionen vom NJE24